Fahrkünste

Ich bin wieder motorisiert. Nach mehr als 10 autolosen Jahren fahre ich nun wieder regelmässig, mein letzter fahrbarer Untersatz wurde 1998 verkauft oder besser gesagt: verschrottet. Etliche von Euch können sich bestimmt noch an meinen schönen silbernen Opel erinnern, bei dem ich immer mit einem Hammer an den Verteiler klopfen musste, um weiterfahren zu können und bei dem sich meine ADAC-Mitgliedschaft richtig gut ausgezahlt hat! Mehrfach! 😉

Meine Fahrkünste waren nach all den fahrlosen Jahren etwas eingerostet. Verständlicherweise. Die paar Mietwagen zählen nicht.
Nun hatte ich ziemliche Bedenken, wieder zu fahren, vorallem in so einer grossen Stadt wie Auckland und ich bin ganz stolz auf mich, dass es besser klappt, als ich dachte. Nur mit dem Einparken geht‘s noch nicht so ganz, aber das wird auch noch. Gleich in den ersten paar Fahrtagen habe ich einen fetten Kratzer beim Einparken in unser Carport eingefangen. Ist aber auch ein blödes Ding! Dave ist’s auch schon passiert. Nun haben wir wenigstens auf jeder Seite einen Kratzer 😉

Neuseeländer bzw. Auckländer sind ziemlich aggressive Fahrer. Und die normalen Autobahnregeln, die ich gewöhnt bin, scheinen hier nicht zu greifen. Selbst auf 4-spurigen Strecken stört es keinen, auf der äussersten Überholspur mit 80km/h dahinzutuckern. Ist fast so, als ob sich alle eine Bahn auswählen und dann da bleiben. Ausserdem fahren die meisten voll nah auf – ist vielleicht ganz gut, dass man auch auf der Autobahn nicht schneller als 100 km/h fahren darf.

Dann gibt’s hier noch eine komische Verkehrsregel: Rechtsabbieger haben immer Vorfahrt auf gleichrangigen Strassen. Beispiel (bitte nicht vergessen, dass wir hier auf der linken Seite fahren): Ich bin auf der Hauptstrasse und will links in eine Nebenstrasse einbiegen. Das Auto, dass mir entgegenkommt, will in dieselbe Strasse fahren. Obwohl der Fahrer die andere (also meine) Fahrbahn überqueren muss, hat er/sie Vorfahrt. Strange…

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